Daniel Kapitel 11+12

Nordkönig gegen Südkönig

 1  Und ich – im ersten Jahr des Meders Darius war es meine Aufgabe, ihm Helfer und Schutz zu sein. 2  Und nun will ich dir die Wahrheit mitteilen: Siehe, noch drei Könige werden in Persien aufstehen, und der vierte wird grösseren Reichtum erlangen als alle. Und wenn er durch seinen Reichtum mächtig geworden ist, wird er alles gegen das Königreich Griechenland aufbieten. 3  Und ein tapferer König wird aufstehen, und er wird mit grosser Macht herrschen und nach seinem Belieben handeln. 4 Aber sobald er aufgetreten ist, wird sein Königreich zertrümmert und nach den vier Winden des Himmels hin zerteilt werden. Doch nicht für seine Nachkommen [wird es sein] und nicht der Macht entsprechend, mit der er geherrscht hat; denn sein Königreich wird zerstört und anderen zuteil werden, unter Ausschluss von jenen. 5  Und der König des Südens wird mächtig werden, aber [auch einer] von seinen Obersten, und der wird mächtig sein über ihn hinaus und wird herrschen, seine Herrschaft wird eine grosse Herrschaft sein. 6  Und nach Jahren werden sie sich verbünden; und die Tochter des Königs des Südens wird zum König des Nordens kommen, um ein Abkommen zu treffen. Aber sie wird die Kraft des Armes nicht behalten, und auch er und sein Arm werden nicht bestehen. Und sie wird dahingegeben werden, sie und die sie kommen liessen, und der, der sie gezeugt, und der, der sie [zur Frau] genommen hat in [jenen] Zeiten. 7  Und aus dem Spross ihrer Wurzeln steht einer an seiner Stelle auf. Der wird gegen die Heeresmacht kommen und wird in die Festungen des Königs des Nordens eindringen und mit ihnen [nach Belieben] verfahren und wird sich als mächtig erweisen. 8  Auch wird er ihre Götter samt ihren gegossenen Bildern und ihren kostbaren Geräten, Silber und Gold, nach Ägypten entführen. Und er wird [einige] Jahre ablassen vom König des Nordens. 9  Und der wird in das Reich des Königs des Südens kommen, aber [wieder] in sein Land zurückkehren. 10  Aber seine Söhne werden sich [zum Krieg] rüsten und eine Menge grosser Heere zusammenbringen; und sie wird kommen, kommen und überschwemmen und überfluten und wird [dann] umkehren. Und sie werden sich [wieder] rüsten [zum Vormarsch] bis zu seiner Festung. 11  Und der König des Südens wird zornig werden und wird ausziehen und gegen ihn, den König des Nordens, kämpfen. Und er wird eine grosse Menge [Truppen] aufstellen, aber die Menge wird in seine Hand gegeben werden. 12  Und wenn die Menge weggenommen wird, wird sein Herz sich erheben; und er wird Zehntausende niederwerfen, aber nicht mächtig bleiben. 13  Und der König des Nordens wird wiederkommen und eine Menge [Truppen] aufstellen, grösser als die frühere; und nach Ablauf der Zeiten, nach Jahren, wird er mit einem grossen Heer und mit grosser Ausrüstung kommen. 14  Und in jenen Zeiten werden viele gegen den König des Südens aufstehen; und Gewalttätige deines Volkes werden sich erheben, um das Gesicht zu erfüllen, und sie werden zu Fall kommen. 15  Und der König des Nordens wird kommen und einen Wall aufschütten und eine befestigte Stadt einnehmen. Und die Streitkräfte des Südens werden nicht standhalten, selbst sein auserlesenes Volk nicht. Sie werden keine Kraft haben standzuhalten. 16  Und der, der gegen ihn gekommen ist, wird nach seinem Belieben handeln, und niemand kann vor ihm bestehen. Und im Land der Zierde wird er [mit seinem Heer] stehen, und Vernichtung wird in seiner Hand sein. 17  Und er wird sein Angesicht darauf richten, in den Besitz seines ganzen Reiches zu kommen, und wird mit ihm ein Abkommen treffen, und eine Tochter von [seinen] Frauen wird er ihm geben, um es zu verderben. Aber das wird keinen Bestand haben, und es wird ihm nicht gelingen. 18  Und er wird sein Angesicht zu den Inseln wenden und viele einnehmen. Aber ein Feldherr wird seinem Schmähen ein Ende machen; mit einem Fluch wird er ihm sein Schmähen zurückzahlen. 19  Und er wird sein Angesicht den Festungen seines Landes zuwenden und wird stürzen und fallen und nicht [mehr] zu finden sein. 20  Und es wird an seiner Stelle jemand aufstehen, der einen Eintreiber [von Abgaben] durch die Herrlichkeit des Königreichs ziehen lässt; aber in wenigen Tagen wird er zerschmettert werden, und zwar weder durch Zorn noch durch Krieg. 21  Und an seiner Stelle wird ein Verachteter aufstehen, auf den man nicht die Würde des Königtums legen wird; und er wird unversehens kommen und sich durch Heucheleien des Königtums bemächtigen. 22  Und die heranflutenden Streitkräfte werden vor ihm weggeschwemmt und zertrümmert werden, ja sogar ein Fürst des Bundes. 23  Denn nachdem er sich mit ihm verbündet hat, wird er betrügerisch handeln und wird hinaufziehen und mit wenig Volk Macht gewinnen. 24  Unversehens wird er in die fetten Gegenden einer Provinz eindringen und tun, was weder seine Väter noch die Väter seiner Väter getan haben: Raub und Plündergut und Besitz wird er ihnen austeilen, und gegen Festungen plant er seine Anschläge, doch [nur] eine Zeitlang. 25  Und mit einem grossen Heer wird er seine Kraft und seinen Mut gegen den König des Südens aufbieten. Und [auch] der König des Südens wird sich mit einem grossen und überaus starken Heer zum Krieg rüsten. Aber er wird nicht standhalten, denn man wird Anschläge gegen ihn planen. 26  Und die, die seine Tafelkost essen, werden ihn zerbrechen; und sein Heer flutet [auseinander], und viele werden erschlagen fallen. 27  Und die beiden Könige: ihre Herzen [werden] auf Bosheit [bedacht sein], und an einem Tisch werden sie Lügen reden. Aber es wird nicht gelingen, denn das Ende [verzögert sich] noch bis zur bestimmten Zeit. 28  Und er wird mit grossem Reichtum in sein Land zurückkehren, und sein Herz wird gegen den heiligen Bund [gerichtet] sein; und er wird [entsprechend] handeln und in sein Land zurückkehren. 29  Zur bestimmten Zeit wird er wieder nach Süden ziehen, aber es wird beim zweiten Mal nicht [so] sein wie beim ersten Mal. 30  Denn Schiffe aus Kittim werden gegen ihn kommen. Und er wird verzagen und umkehren; aber er wird den heiligen Bund verfluchen und [entsprechend] handeln: er wird umkehren und sein Augenmerk auf die richten, die den heiligen Bund verlassen. 31  Und Streitkräfte von ihm werden dastehen; und sie werden das Heiligtum, die Bergfeste entweihen und werden das regelmässige [Opfer] abschaffen und den verwüstenden Greuel aufstellen. 32  Und diejenigen, die sich am Bund schuldig machen, wird er durch glatte Worte zum Abfall verleiten. Aber das Volk, das seinen Gott kennt, wird sich stark erweisen und entsprechend handeln. 33  Und die Verständigen des Volkes werden die Vielen unterweisen; aber sie werden stürzen durch Schwert und Flamme, durch Gefangenschaft und Beraubung – eine Zeitlang.  34  Und während sie stürzen, wird ihnen mit einer kleinen Hilfe geholfen werden. Doch viele werden sich ihnen heuchlerisch anschliessen. 35  Und von den Verständigen werden [einige] stürzen, damit unter ihnen geläutert und geprüft und gereinigt werde bis zur Zeit des Endes. Denn [es verzögert sich] noch bis zur bestimmten Zeit. 36  Und der König wird nach seinem Belieben handeln, und er wird sich erheben und sich gross machen gegen jeden Gott, und gegen den Gott der Götter wird er unerhörte Reden führen. Und er wird Erfolg haben, bis die Verfluchung vollendet ist, denn das Festbeschlossene wird vollzogen. 37  Und [selbst] auf den Gott seiner Väter wird er nicht achten, und weder auf den Schatz der Frauen noch auf irgendeinen Gott wird er achten; sondern er wird sich über alles erheben. 38  Und statt dessen wird er den Gott der Festungen ehren. Und den Gott, den seine Väter nicht gekannt haben, wird er mit Gold und mit Silber und mit Edelsteinen und mit Kostbarkeiten ehren. 39  Und er wird gegen die starken Festungen vorgehen mit einem fremden Gott. Wer [ihn] anerkennt, dem wird er viel Ehre erweisen. Und er wird solchen Leuten Herrschaft verleihen über die vielen und [ihnen] das Land zum Lohn austeilen. 40  Und zur Zeit des Endes wird der König des Südens mit ihm zusammenstossen, und der König des Nordens wird gegen ihn anstürmen mit Wagen und mit Reitern und mit vielen Schiffen. Und er wird in die Länder eindringen und wird [sie] überschwemmen und überfluten. 41  Und er wird in das Land der Zierde eindringen, wobei vieles stürzen wird. Diese aber werden seiner Hand entrinnen: Edom und Moab und die Besten der Söhne Ammon. 42  Und er wird seine Hand an die Länder legen, und für das Land Ägypten wird es kein Entrinnen geben. 43  Und er wird die Schätze an Gold und Silber und alle Kostbarkeiten Ägyptens in seine Gewalt bringen, und Libyer und Kuschiter werden in seinem Gefolge sein. 44  Aber Gerüchte von Osten und von Norden her werden ihn erschrecken; und er wird mit grossem Zorn ausziehen, um viele zu vernichten und [an ihnen] den Bann zu vollstrecken. 45  Und er wird seine Königszelte aufschlagen zwischen dem Meer und dem Berg der heiligen Zierde. Dann wird er an sein Ende kommen, und niemand wird ihm helfen.  

Daniel 12

)  Dan 12:1  Und in jener Zeit wird Michael auftreten, der grosse Fürst, der für die Söhne deines Volkes eintritt. Und es wird eine Zeit der Bedrängnis sein, wie sie [noch] nie gewesen ist, seitdem [irgend]eine Nation entstand bis zu jener Zeit. Und in jener Zeit wird dein Volk errettet werden, jeder, den man im Buch aufgeschrieben findet. Dan 12:2  Und viele von denen, die im Staub der Erde schlafen, werden aufwachen: die einen zu ewigem Leben und die anderen zur Schande, zu ewigem Abscheu. Dan 12:3  Und die Verständigen werden leuchten wie der Glanz der Himmelsfeste; und die, welche die vielen zur Gerechtigkeit gewiesen haben, [leuchten] wie die Sterne immer und ewig. Dan 12:4  Und du, Daniel, halte die Worte geheim und versiegle das Buch bis zur Zeit des Endes! Viele werden [suchend] umherstreifen, und die Erkenntnis wird sich mehren. Dan 12:5  Und ich, Daniel, sah: Und siehe, zwei andere standen da, einer hier am Ufer des Stromes und einer dort am Ufer des Stromes. Dan 12:6  Und einer sagte zu dem in Leinen gekleideten Mann, der oben über dem Wasser des Stromes war: Wann ist das Ende dieser aussergewöhnlichen Ereignisse? Dan 12:7  Und ich hörte den in Leinen gekleideten Mann, der oben über dem Wasser des Stromes war, und er erhob seine Rechte und seine Linke zum Himmel und schwor bei dem, der ewig lebt: Zeit, Zeiten und eine halbe [Zeit]! Und wenn die Zerschlagung der Kraft des heiligen Volkes abgeschlossen sein wird, wird alles dies vollendet werden. Dan 12:8  Und ich hörte es, aber ich verstand es nicht; und ich sagte: Mein Herr, was wird der Ausgang davon sein? Dan 12:9  Und er sagte: Geh hin, Daniel! Denn die Worte sollen geheimgehalten und versiegelt sein bis zur Zeit des Endes. Dan 12:10  Viele werden geprüft und gereinigt und geläutert werden. Aber die Gottlosen werden [weiter] gottlos handeln. Und die Gottlosen werden es alle nicht verstehen, die Verständigen aber werden es verstehen. Dan 12:11  Und von der Zeit an, in der das regelmässige [Opfer] abgeschafft wird, um den verwüstenden Greuel einzusetzen, sind es 1 290 Tage. Dan 12:12  Glücklich, wer ausharrt und 1 335 Tage erreicht! Dan 12:13  Du aber geh hin auf das Ende zu! Und du wirst ruhen und wirst auferstehen zu deinem Los am Ende der Tage.

Alle hier gemachten geschichtlichen Aussagen sind der Internetplattform Wikipedia entnommen.

Diese Prophezeiung ist schwierig geschichtlich nachzuvollziehen, da es zur Zeit Daniel zwei Könige gab, nämlich Darius der Meder und Kyros II . Danach sollten also noch vier Könige aus dem Perserreich aufstehen. Die Geschichte ist voll von Thronschleichern, die durch Meuchelmorde an die Macht kamen. Es kann sein, dass einige, in der Geschichte aufgezählten Könige Persiens, für die Prophezeiung nicht mitgezählt wurde. Folgende Könige regierten: Der Nachfolger von Kyros II war Kambyses II                       529– 522 v. Chr.

Darios I                               422–486  v. Chr

Xerxes I                                                486 –465 v.Chr.

Artaxerxes                           465–424  v.Chr.

                                                              (Bibelbuch Nehemia)

Danach kamen einige Wirren. (Sein Nachfolger Xerxes II. wurde nach kurzer Zeit von seinem Halbbruder Sogdianos ermordet, der den Thron an sich riss, kurze Zeit später aber selbst von Dareios II. ermordet wurde. Regierte bis 404 v.Chr.)

Artaxerxes II        404 – 359 v.Chr.

Artaxerxes III       359 – 338 v.Chr.

Anschließend kam es wieder zu Thronstreitigkeiten. (Bevor Artaxerxes III jedoch weitere Ziele in Angriff nehmen konnte, wurde er von dem Eunuchen Bagoas ermordet, der seinen Günstling Arses zum Großkönig erhob, diesen aber kurz darauf ebenfalls ermordete. Dessen Nachfolger wurde Dareios III. (336 bis 330 v. Chr.). In seine Regierungszeit fiel die Invasion Alexanders des Großen,

Alexander der Große  333 v.Chr Sieg über die Perser

Tod Alexander des Großen 323 v.Chr.

Siehe Daniel Kapitel 8  

Es waren Kassandros (Mazedonien, Teil des heutigen Griechenland) Lysimachos (Thrakien Teil des heutigen Griechenland und der Türkei) Ptolemaios (Ägypten) Seleukos (Kleinasien, Babylon, Persien.)

Seleukiden                                   Ptolemaier

König d. Nordens                         König des Südens

Seleukos I                                       Ptolomaios I

305 -281 v.Chr.                              306 –  285 v.Chr.

Das ging nicht ohne Krieg ab. In der Geschichte werden diese Diadochenkriege genannt.

Antiochos I                                                     Ptolomaios II

281 – 261 v.Chr.                                             285 -246 v.Chr.

  1. Syrischer Krieg 274 – 271
  2. Syrischer Krieg 260 – 553

Antiochos II

261 – 246 v.Chr.

Danach Friedensschluss mit der Heirat der Tochter von Ptolmaios.II, Berenike die Jüngere mit Antiochos II 

Laodike, die erste Frau ermordet  Berenike u. ihre Kinder sowie Antiochos II und bringt ihren Sohn Seleukos II auf den Thron. 

Dadurch entstand der  3. Syrische Krieg

Seleukos II                                                      Ptolemäus III.

246 –  226 v. Chr.                                           246 – 222 v. Chr 

3.Syrischer Krieg 246 -241

Ptolomäus III rächt seine Schwester und Zieht in die Gebiete von Seleukus ein. ………Ptolemaios III machte sich an Bord einer kleinen Flotte sofort auf den Weg, wurde in Seleukia Pieria, dem Hafen Antiochias, und dann auch in Antiochia selbst (wohl von Berenikes Anhängern) begeistert empfangen – und fand seine Schwester und seinen Neffen ermordet vor. Offenbar war der Mord bis zu diesem Zeitpunkt geheim gehalten worden. Der unmittelbare Anlass für den Krieg war damit entfallen, nicht aber die sich bietende Gelegenheit. Mit der auf dem Landweg herangeführten Armee sicherte sich Ptolemaios ohne einen Schwertstreich die Herrschaft über Syrien, Mesopotamien und Kilikien, setzte seine Beamten ein und kehrte schon in der ersten Hälfte des Jahres 245 v. Chr. mit unermesslicher Beute nach Ägypten zurück  

Seleukos II. gelang es noch im Jahr 245 v. Chr. das verlorene Babylonien zurückzugewinnen…am Schluss scheint Seleukos sogar mit einem Angriff auf Ägypten begonnen zu haben…..241 v. Chr. wurde dann wieder Frieden geschlossen, zu Bedingungen, die für Ägypten äußerst vorteilhaft waren Auszüge

Seleukos III      Antiochos III                       Ptolemäus IV.

226 – 223         223 – 187                             222 – 204 v. Chr

Dan 11,9     4. Syrischer Krieg  219 – 217 v. Chr.

In beiden Reichen hatte es einen Regierungswechsel gegeben: der Seleukide Antiochos III. war 222 v. Chr. angetreten, der Ägypter Ptolemaios IV. 221 v. Chr., beide waren etwa 20 Jahre alt. Der ehrgeizige Antiochos III. hatte es sich zum Ziel gesetzt, das Reich seiner Väter im früheren Umfang wiederherzustellen, wozu er als erstes die Durchsetzung vermeintlicher Rechtsansprüche gegenüber dem Ptolemäerreich vorgesehen hatte – und mit der er im Sommer 221 v. Chr., also kurz nach dem Thronwechsel in Ägypten begann. Das Seleukidenheer marschierte in die Bekaa-Ebene ein, traf dort jedoch auf vorbereitete ägyptische Truppen unter ihrem Oberkomman-dierenden Theodotos, der bereits einen Sperrriegel hatte errichten lassen, an dem sämtliche Durchbruchsversuche des Seleukiden scheiterten. Ein abtrünniger Satrap im eigenen Herrschaftsgebiet veranlasste Antiochos dann dazu, den Versuch erst einmal abzubrechen. Der vierte syrische Krieg brach dann tatsächlich aus, als Antiochos das interne Problem gelöst hatte. Im Frühjahr 219 v. Chr. gelang es ihm, das seit 27 Jahren von den Ptolemäern beherrschte Seleukia Pieria, die zu Antiochia am Orontes gehörende Hafenstadt, mit Hilfe von Verrat in seine Hand zu bekommen………in der Nähe von Gaza trafen beide Heere am 18. Juni 217 v. Chr. in der Schlacht von Raphia aufeinander. Die Ägypter trugen den Sieg davon, Antiochos III gab sich geschlagen und kehrte nach Antiochia zurück

Antiochos III                                                       Ptolemäus V.

223 – 187 v.Chr.                                                 204 – 180 v. Chr.

In den nächsten Jahren fuhr Antiochos mit einem ausgedehnten Kriegszug gegen die verlorenen Randgebiete des Seleukidenreiches fort. Dabei handelt es sich um die so genannte Anabasis (212–205/4 v. Chr.). Der Feldzug begann mit der Unterwerfung Armeniens. 209 v. Chr. unternahm er eine Invasion des Partherreichs und eroberte dessen Hauptstadt Hekatompylos. Der Partherkönig erreichte hiernach einen Friedensschluss. Noch im selben Jahr führte Antiochos sein Heer gegen Baktrien und belagerte auch dessen Hauptstadt Baktra (heute Balkh). Nach dem Friedensschluss mit Baktriens König Euthydemos (206 v. Chr.) zog er nach dem Vorbild des Seleukos nach Indien und schloss dort mit dem Maurya(?)-König Saubhagasena einen Vertrag.

201 v. Chr.: Antiochos besetzt weite Teile Palästinas ohne große Gegenwehr, Gaza nach einer Belagerung

Der Fünfte Syrische Krieg 202 – 195 v.Chr.  ist erneut eine Auseinandersetzung zwischen dem ptolemäischen Ägypten und den Seleukiden, diesmal ergänzt um die Römische Republik und Makedonien unter Philipp V., die parallel und teilweise abgestimmt den Zweiten Makedonischen Krieg (200-196 v. Chr.) mit Implikationen auf den Fünften Syrischen Krieg führen. Auslöser des Kriegs war – neben dem weiterhin ungestillten Ehrgeiz des Seleukiden Antiochos III. – die Schwäche des Ptolemäerreichs, wo nach dem Tod Ptolemaios’ IV. (204 v. Chr.) Regenten und höfische Intrigen den fünf- oder sechsjährigen Ptolemaios V. umgeben. Ergebnis des Kriegs war der Übergang sämtlicher ägyptischen Besitzungen in Asien an Antiochos, auch der Verlust sämtlicher Besitzungen in Europa. der Beginn der Abhängigkeit Ägyptens von Rom. Antiochos III verlor den Krieg gegen Rom.

Darüber hinaus verpflichtete sich Antiochos zur Zahlung schwerer Reparationen. Insgesamt musste das Seleukidenreich 15.000 Talente Silber in zwölf Jahren aufbringen – 50 Prozent mehr als Karthago nach dem Zweiten Punischen Krieg und dies in einem Viertel der Zeit. Antiochos und seine Söhne konnten diese Summe zwar aufbringen, doch mussten sie deshalb hohe Steuern erheben. Antiochos dem Großen wurde dies letztlich zum Verhängnis, als er 187 bei der Plünderung eines Tempels in Elymais erschlagen wurde.

Seleukos IV                                                       

187 – 175 v. Chr.                                               

Der politische Handlungsspielraum Seleukos’ IV. war durch die zerrütteten finanziellen Verhältnisse stark eingeschränkt, die zum Teil durch die im Frieden von Apameia festgelegten schweren Kriegsentschädigungen an Rom hervorgerufen wurden. Um diese zu begleichen hatte er unter anderem den Raub des Tempelschatzes von Jerusalem durch seinen Minister Heliodoros angeordnet. Auch musste er 178 v. Chr. seinen Sohn Demetrios als Geisel nach Rom entsenden. Seleukos unternahm eine Bündnispolitik mit den Ptolemäern in Ägypten und den Antigoniden in Makedonien, wodurch er aber in einen Konflikt mit den Attaliden in Pergamon geriet. Diese bauten seinen Bruder Antiochos IV. zum Gegenprätendenten auf, doch bevor es zur direkten Konfrontation kam wurde Seleukos von seinem Minister Heliodoros ermordet.

Antiochos IV                                                     

175 – 164 v. Chr.                                               

Antiochos konnte dadurch 175 v. Chr. kampflos die Macht übernehmen, indem er sich zum Vormund seines gleichnamigen Neffen erklärte, dessen Mutter heiratete und den Mörder seines Bruders, Heliodoros, hinrichten ließ. Laut Appian erhielt er dafür von der Bevölkerung Syriens den Beinamen epiphanes („der Erscheinende“) verliehen, da er sich durch die Beseitigung des Usurpators als rechtmäßiger König erwiesen habe. Antiochos ließ sich daraufhin als theos epiphanes propagieren und verdrängte seinen Neffen, für den er eigentlich nur stellvertretend regieren sollte, aus der Herrschaft.

 Antiochos IV. sicherte seine Herrschaft nach außen durch aufwendige Geschenke und Stiftungen an hellenische Mächte wie Pergamon und Rhodos sowie mehrerer Griechenstädte ab. Unter anderem veranlasste er in Athen den Bau des monumen-talen Olympieiontempels. Auch von Rom wurde seine Herr-schaft anerkannt, was 173 v. Chr. in einen Freundschaftsvertrag mündete, indem Antiochos die noch auszustehenden Zahlungen aus dem Frieden von Apameia beglich und die gegen Makedonien gerichtete Politik Roms unterstützte. 

Ptolemaios VI. 180 -145 v.Chr.

169/168 v. Chr. war Antiochos erfolgreich in den sechsten syrischen Krieg gegen Ägypten verwickelt. Nach einem Sieg bei Pelusium konnte er das ganze Nildelta besetzten und Alexandria belagern. Der Sturz der beiden Könige Ptolemaios VI. und Ptolemaios VIII. und die Vereinigung Ägyptens mit Syrien schien greifbar nahe. ……    ..Dies führte allerdings zu einer Intervention Roms, das die Bildung eines hellenischen Großreiches nicht akzeptieren wollte. Auf eine demütigende und ultimative Art und Weise wurde Antiochos am so genannten „Tag von Eleusisvon einem römischen Gesandten zum Rückzug aus Ägypten aufgefordert. Um ein militärisches Eingreifen Roms, welches kurz zuvor Makedonien unterworfen hatte, abzuwenden, musste Antiochos auf diese Forderung eingehen und sich nach Syrien zurückziehen. Im Gegenzug etablierte sich damit Rom als dominierende Macht im östlichen Mittelmeerraum.

  1. Makkabäer  Daniel 8;23-24

Antiochos IV. war der letzte Seleukide und damit auch der letzte hellenistische Herrscher der einen Feldzug in die östlichen Provinzen („obere Satrapien“) Asiens führte (Anabasis), um diese wieder seiner Herrschaft zu unterwerfen, nachdem sie sich zuvor unter den Parthern und Gräkobaktriern von den Seleukiden losgesagt hatten. Um seine Kriegskasse zu füllen beabsichtigte er in der Landschaft Elymais einen der Artemis geweihten Tempel zu plündern. Damit scheiterte er jedoch an dem Widerstand der Einheimischen und starb auf dem Rückzug. Seine Abwesenheit von Syrien konnte Judas Makkabäus nutzen, um im Jahr 164 v. Chr. Jerusalem zu erobern und den Tempel von neuem dem hebräischen Gott zu weihen. 

Es beginnt die Zeit der Römischen Weltmacht. 

Beide Könige, sowohl die Seleukiden als auch die Ptolemäer konnte die Herrschaft der Römer nicht zurückdrängen. 

Darüber habe ich keine geschichtlichen Daten gefunden.

Nur soviel, Rom konnte das Land Kusch nicht besiegen und musste einen Friedenvertrag machen. Auch der König über Israel, Herodes, war ein Idomäer (Sohn Edoms oder Esau) 

Rom zerstört Jerusalem und das Israelische System

Rom war zu dieser Zeit für Jahrhunderte die unumstrittene Weltmacht.

Mir scheint, dass es hier einen Zeitsprung von der Weltmacht Rom bis zur Zeit des Endes ist. Diesen Zeitsprung haben wir auch in Daniel 2 (Standbild) und in Off.17, 10 (Scharlachfarbene Tier). Es ist die Zeit, in der es keine Nation Israel auf Erden gab. Alle Prophetischen Aussagen Daniel bezogen sich immer auch die Auswirkungen Israel.

Demnach wäre das Auftreten Michaels mit Offenbarung 12 gleichzusetzen. Dort heißt es:  

Off 12:7  Und es entstand ein Kampf in dem Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen. Und der Drache kämpfte und seine Engel;  

Es ist der Beginn des Endkampfes.

Das sind die letzten  3 ½  Jahre die wir  in Daniel 7,25 und in der Offenbarung als „Zeit, Zeiten und eine halbe Zeit; als 42 Monate oder als 1260 Tage“ wiederfinden.

In Daniel finden wir zwei Bibelstellen, die vom Greul sprechen, einmal in Dan,9,27 und zum anderen mal in Dan.11,31. In beiden Fällen wird das bestehende Opfer abgeschafft.

Das erste war die Entweihung des Tempels war unter Antiochos IV Daniel 9,27 und 11,31 im Jahre 167 v.Chr. Drei Jahre später wurde der Tempel wieder eingeweiht.

In der Prophezeiung werden 2300 Abende und Morgen angegeben. Das könnten 1150 Tage sein.

Auch Jesus erwähnt das Greul in Math. 24,15

Mat 24:15  Wenn ihr nun den Greuel der Verwüstung, von welchem durch Daniel, den Propheten, geredet ist, stehen sehet an heiligem Orte (wer es liest, der beachte es), Mat 24:16  daß alsdann die in Judäa sind, auf die Berge fliehen;

Jesus meinte die römischen Truppen und die Vernichtung Jerusalems im Jahre 70 n.Chr, welches auch in Daniel 9,27 prophezeit wird.

Die erste Belagerung Jerusalems unter Vespavian war 66 n.Chr. vier Jahre später kam die endgültige Vernichtung durch Titus.

Die 1290 Tage könnten die Zeitspanne von Daniel 11,31 sein, da Kapitel 12 dieselbe Vision von Daniel ist, wie Kapitel 10 und 11.